Was darf im November auf gar keinen Fall fehlen? Ein gutes Ganslessen mit vielen Leckereien drumherum: bei mir mal eben so mit einem Maroni-Rotkraut, Äpfel aus dem Ofen, gebackene Polentaknödel und natürlich Preiselbeeren!
Ich bin ja wahrhaft nicht der große Fleischesser, aber bei Wildgerichten werde ich gerne mal schwach und einmal im Jahr ist so ein Gansl schon was sehr feines... vor allem wenn es dann auch noch außen schön kross und innen saftig zart aus dem Ofen kommt... dazu gab es dann noch ein selbst gemachtes Rotkraut, dass ich mit etwas Maroni, naturtrüben Apfelsaft Ingwer und Preiselbeeren angesetzt habe. Außerdem gab es noch herrliche Polentaknödel und die Äpfel aus dem Bräter mussten natürlich auch noch unbedingt dazu!
Das Martinigansl (oder Martinsgansessen) ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Esskultur und wird traditionell mit Rotkraut und Semmel- oder Erdäpfel-/Kartoffelknödel gegessen. Aber was auch immer man für eine Beilage bevorzugt sollte man vor allem bei der Gans darauf achten, dass es sich wirklich um eine Weide- und nicht um eine Mastgans handelt. Zum einen allein schon mal wegen des Tierwohls und weil sie wesentlich Geschmacksintensiver und fettärmer sind. Plant ihr eine ganze Gans zu braten dann sagt man so mal aus Faustregel ca. 50 - 60 Minuten pro Kilo bei etwa 160 Grad Umluft - gegen Ende der Garzeit noch einmal die Hitze stark erhöhen und man ein hat ein wunderbar-knuspriges Gansl!
Nachdem wir auf ein großes Ganslessen dieses Jahr nun leider verzichten mussten und ich uns vier mal eine ganze Gans nicht zugetraut haben, sind bei mir einfach nur die Gänsekeulen in den Ofen (sind ja sowieso meine heimlichen Favoriten) gewandert. Das einzige um das ich dabei umgefallen bin - eine gute Fülle... aber gut, der November ist ja doch noch etwas länger und vielleicht zahlt sich so eine ganze gefüllte Gans doch noch einmal aus...
Auf jeden Fall ein wahrhaft festlicher Braten den man sich auch im kleinen Kreis richtig schmecken lassen kann...
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