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Onsen-Ei mit Spargel & Erdäpfel


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Das Onsen-Ei im Frühling

Vergangenen Sommer habe ich mich zum ersten Mal an die Onsen-Eier heran getraut und seitdem sind sie bei mir in der Küche immer ein gern gesehener Gast - vor allem wenn man wie ich Eiergerichte immer ganz toll findet... und gerade mit dieser speziellen Garmethode bekommen sie eine - tut mir leid, ich kann es nicht anders sagen - geile Konsistenz! Besonders das Eigelb!!! Um das Eiweiß reiß ich mich ja schon generell nicht wirklich und in dem Fall auch nicht, weil es mir von der Konsistenz zu 'schlatzig' ist, gut das man diesen Teil auch einfach weggeben kann und sich einfach nur auf das Wesentliche konzentrieren kann... 

 

Der Name Onsen Eier kommt aus dem japanischen und ‚Onsen‘ heißt wörtlich übersetzt ‚heiße Quellen‘ in denen Eier zwischen 60 und 70 Grad für 45 bis 60 Minuten schonend gegart werden.  Da sieht man gleich, dass da große Unterschiede sein können und man sich wirklich herantasten muss um für sich die perfekte Konsistenz zu bekommen. Somit hatten wir auch zu Beginn sehr viele Eier zur Verkostung bis wir - zumindest für uns - das 'perfekte' Ei gefunden hatten: bei exakt 65 Grad für 60 Minuten im Sous-Vide-Becken. Mein Mann fand die Konsistenz vom Eiweiß super und ich die vom Eigelb, also hat dieses Ei mal gewonnen! Aber wie bei so vielen Dingen entscheidet hier wirklich einfach nur die persönliche Präferenz!

 

Zum Onsen-Ei dazu gesellt haben sich dann natürlich noch der Spargel und der Erdäpfel - eine grandiose Kombi! Die Stiele des Spargels habe ich zusammen mit mehligen Erdäpfeln/Kartoffel zu einer Art Creme/Püree verarbeitet und die Spargelspitzen wurden im Ofen bei 200 Grad für 10 Minuten noch leicht knackig gegart. Auch die Schalen der Erdäpfel wurden hier nicht einfach weg geschmissen, sondern sind noch in etwas Rapsöl knusprig ausgebacken worden - ja, bei mir muss es halt einfach immer irgendwo mal knuspern... Dazu gesellt hat sich dann noch ein feines Kräuteröl und etwas Senfkaviar... 

 

Und auch wenn man auf den Teller blickt und sich denkt 'Wow, dass ist viel Arbeit' - Nein, ist absolut nicht dramatisch und man kann auch einiges vorbereiten bzw. bereits am Vortag zubereiten, wie z. B. das Püree und das Kräuteröl! Am nächsten Tag noch das Ei in das Sous Vide Becken, die Spargelspitzen in den Ofen und ein paar Knusper-Chips braten... Es muss nicht immer die große, komplizierte Hexerei sein um ein großartiges Gericht auf den Tisch zu zaubern... 

 

Zum Rezept? Bitte hier entlang!


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