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Tomatensalat mit eingelegten Shoyu-Eiern


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Feines von der Tomate & dem Ei

Endlich wieder zu Hause... wobei wenn man zurück kommt aus einer Stadt mit angenehmen 24-25 Grad ist die Freude wieder hier in Wien bei rund 35 Grad schon etwas gebremst... aber zwei Tage und dann geht es für uns wieder ab in die Berge und somit auch wieder der kühlen Luft entgegen... Und nachdem es mich bei diesem Wetter wirklich nicht mal ansatzweise freut irgendwas zu kochen und der Herd/Ofen maximal für 10-15 Minuten im Betrieb sein darf gibt es heute einen feinen Salat von unseren Balkontomaten mit eingelegten Eiern - ein bisschen Japan auf österreichisch... klingt verrückt aber schmeckt sensationell!

 

Ich habe die Eier in einer Mischung aus Kürbiskern-Shoyu, Honig, Apfelsaft und Wasser angesetzt. Mit hinein ist dann noch ein wenig Knoblauch und mein selbst angebautes Ashitaba gekommen. Nachdem der Ashitaba-Anbau wahrscheinlich nicht in so vielen Haushalten verbreitet ist: als Alternative kann hier prima Liebstöckel aber auch Dille verwendet werden. Die wachsweichen Eier sollten in der Marinade für mindestens 12 Stunden eingelegt werden, daher empfiehlt es sich diesen Schritt bereits am Vortag zu erledigen (ist ja auch wesentlich angenehmer in den kühleren Abendstunden kurz am Herd zu stehen). 

 

Die Shoyu ist übrigens wie das Wort 'Kürbiskern' davor vielleicht schon verraten hat aus regionaler Produktion. Durch die Verarbeitung der Kürbiskerne an Stelle der herkömmlichen Soja-Bohne bekommt sie außerdem auch eine wunderbar nussige Note, die ihresgleichen sucht. Der Herstellungsprozess an sich ist dem der Sojasauce sehr ähnlich, nur wird hier eben statt der Sojabohne der Kürbiskernpresskuchen zusammen mit Weizen verwendet. Dadurch das der Presskuchen einen sehr hohen Proteingehalt aufweist eignet er sich eben auch hervorragend für diese Art von Fermentation. Die zumindest bei diesem Produkt ca. drei Monate braucht. 

 

Wer sich jetzt fragt, wo man das denn überhaupt bekommt - ich war in einem Japanmarkt in der Nähe des Naschmarkts hier in Wien, der neben (natürlich vorwiegend) japanischen Produkten auch Alternativen anbietet die aus lokalen Produkten regional erzeugt werden. Ich bin hier in Wien schon über die Miso von Wiener Miso und jetzt eben mit der Sojasauce über Luvi Fermente gestolpert - toll, toll, toll! Es sind regionale Produkte die dem 'Original' wirklich um nichts nachstehen (wenn nicht sogar einen guten Tick besser schmecken) und man kann sie genießen ohne der Nachhaltigkeit im Wege zu stehen... Ja, sie sind natürlich teurer, aber dann genießt man eben in Maßen... (unbezahlte Werbung)

 

 

Zum Rezept? Bitte hier entlang!


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