Diese Beilage hat sich ihren eigenen Blog-Eintrag wahrhaftig verdient: das Aligot vom Butternusskürbis mit einem schön würzigen Bergkäse und Schnittlauch - auf jeden Fall nichts für die schlanke Linie, aber die kalten Monate liegen ja vor uns und außerdem darf man sich doch hin und wieder auch mal was gönnen ;-)
Ich bin vom 'klassischen' Aligot das nur aus Erdäpfeln/Kartoffeln besteht von Haus aus schon angetan und es kommt bei uns auch gerne mal auf den Tisch, aber die Kürbis-Version war jetzt noch mal das Tüpfelchen auf dem I. Dazu sei gesagt, dass ich diese cremigen Püree-Konsistenzen generell schon ziemlich genial finde und ich damit alleine auch mehr als zufrieden bin - ja, für mich ist die 'Beilage' zumeist der eigentlich Star. Aber im nächsten Beitrag stelle ich euch noch einen passenden Begleiter vor für alle die noch was dazu brauchen ;-)
Das Aligot ist übrigens ein traditionelles Gericht aus der Kulturlandschaft Aubrac - daher auch der vollständige Name 'Aligot de l´Aubrac'. Ursprünglich war es eine Klosterspeise die aus Brot, Käse und Brühe zubereitet wurde und dann durchreisenden Pilgern zur Stärkung gereicht wurde. Später wurde die Speise dann von Bauern übernommen und als im 18. Jahrhundert das Brot knapp wurde hat man einfach Erdäpfel/Kartoffeln zur Zubereitung verwendet - die Entstehung des heutigen Aligots. Nachdem das Gericht dann über ganz Frankreich bis nach Paris vorgedrungen ist war es auch nicht mehr nur ein Arme-Leute-Essen, sondern eine festliche Beilage zu besonderen Anlässen. Selbstverständlich ist die Art der Zubereitung von Region zu Region verschieden, aber egal für welche Zutaten man sich im Endeffekt entscheidet - mit Liebe gemacht schmeckt immer gut...
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